(Hamburg, 4. Juni 2012) Das hohe Potential von Social-Commerce hat bereits viele Werbeagenturen dazu veranlasst diesen Bereich verstärkt für Ihre Kunden auszubauen. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob sich dieses neue Konzept als genauso vielversprechend erweisen wird, wie erwartet oder ob die Traumblase der neuen Marketingplattform schnell wieder zerbricht.
Viele Händler haben neben der Möglichkeit sich mit ihren Kunden über Soziale Netzwerke zu vernetzen und dies für Marketingzwecke und Werbung zu nutzen, nun auch die des Social-Commerce für sich entdeckt.
Besonders Facebook mit seinen über 900 Millionen Nutzern weltweit bietet hier eine enorme Plattform.
F-Commerce, also der Verkauf über Facebook durch die Integration von Shops direkt auf der Profilseite, hat hierbei den Vorteil, den Kunden auf einer persönlicheren und emotionaleren Ebene anzusprechen als der klassische Onlineshop.
Man kann den Kunden über neuste Produkte und Trends informieren und ihm direkt die Möglichkeit des Kaufens geben, ohne dass dieser die Facebook-Welt verlassen muss und somit den Verlust der Kunden, die bei der Weiterleitung auf andere Seiten abspringen, minimieren.
Durch die Integration des „Like“-Buttons in den Facebook-Shops an einzelnen Produkten können User diese zusätzlich mit ihren Freunden teilen.
Da die Einrichtung eines Shops auf Facebook jedoch noch sehr teuer ist, da diese direkte Form von F-Commerce immer noch sehr neu ist, leiten viele Anbieter ihre Kunden weiterhin zu ihren Onlineshops um.
Langfristig gesehene, so die Meinung von Experten, werden sich die Weiterleitungsshops nicht durchsetzen, da diese schon jetzt nicht mehr zeitgemäß und angemessen sind.
Was jedoch auch bei den Facebook-Shops nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die richtige Marketingstrategie. Der Shop muss direkt in die Kommunikation mit den Unsern einbezogen und die speziellen Rahmenbedingungen, die Soziale Netzwerke wie Facebook bieten, genutzt werden.
Ob sich das Konzept F-Commerce bewähren kann, wird die Zukunft zeigen. Auch wenn die Gegebenheiten vielversprechend sind, hängt der Erfolg letztendlich davon ab, ob die Nutzer das neue Konzept annehmen und neben ihren sozialen Aktivitäten nun auch ihre Einkäufe mit in die Facebook-Welt nehmen.